Mazda 323 V (Typ BA) – leider ohne Kombi-Modell
Das verstehe wer will, aber von der fünften Generation des Mazda 323 gab es keine Kombiversion, obwohl dies in der Kompaktklasse durchaus üblich und auch gefragt war. Mazda beließ es bei der intern als Typ BA bezeichneten Baureihe bei drei Karosserievarianten, die nun alle einen Buchstaben an die Modellbezeichnung angehängt bekamen. So gab es nun den Mazda 323F (bereits aus dem Vorjahr bekannt), der ein fünftüriges Fließheck war. Die viertürige Stufenhecklimousine hieß Mazda 323S und das dreitürige Coupé naheliegenderweise Mazda 323C – wobei letzterer im Rahmen des Facelifts von 1997 wegen Erfolglosigkeit durch den Mazda 323P ersetzt wird. So viel zur Modellkunde.
1994 löste die Baureihe den Vorgänger Mazda 323 Typ BG ab und wurde als Stufenheck bis 2000 angeboten, während die Produktion der anderen Karosserievarianten bereits 1998 zugunsten des Nachfolgers eingestellt wurde. Die 323C und 323F waren zwar beide sportlich gestaltet, aber nur im 323F gab es den stärksten Motor: einen Sechszylinder, der aus 2 Litern Hubraum 144 PS schöpfte. Alle anderen Modelle gab es mit normalen Vierzylindermotoren. Die Benziner verfügten dabei über einen Hubraum von 1,3 bis 1,9 Litern und leisteten zwischen 73 und 114 PS. Im Stufenheck war ab 1995 auch ein 1,7 Liter Diesel erhältlich, der bald durch einen 2 Liter ersetzt wurde.
Verschiedene Gründe hindern den eigentlich recht soliden Mazda 323 V gelegentlich am Vorankommen. Das können zum einen die fehlerhaften Wegfahrsperren sein, oder aber die nicht funktionierende Zentralverriegelung, die den Einlass verweigert. Wird der Wechselintervall des Zahnriemens nicht peinlichst genau eingehalten, kann dieser reißen und entsprechende Folgeschäden mit sich bringen. Durchgebrannte Zylinderkopfdichtungen sind auch keine Seltenheit.
Der TÜV bemängelt vor allen Dingen die große Schwachstelle des Mazda 323: die Hinterachse. Außerdem kann beim Typ BA Rost langsam zum Thema werden. Bei der Beleuchtung gibt es ebenfalls häufig Kritik an allen Bauteilen bis auf die Blinker, die scheinen in Ordnung zu sein. Im Bereich der bremse fallen hauptsächlich verschlissene Mazda 323 Bremsscheiben auf, ebenso wie eine mangelhafte Wirkung der vorderen Fußbremse. Zudem gibt es korrodierte Bremsleitungen und auch die Auspuffanlagen rosten zu viel und fordern Ersatz.
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