Audi TT (Typ 8J) – aus den Fehlern des Vorgängers gelernt
Audi TT TDI – als ich das las, war doch etwas verwirrt, denn tatsächlich gab es in der zweiten Generation des Audi TT erstmals auch einen Dieselmotor. Ob ein Sportcoupé einen vergleichsweise sparsamen 2-Liter-Diesel mit 170 PS braucht, ist sicherlich eine Frage des eigenen Geschmacks. Aber ich kann bestätigen, dass er sich ganz nett fährt, auch wenn er natürlich in Sachen Leistung nicht an den am gleichen Tag gefahrenen Audi TTS herankam.
Der Audi TT der 2. Generation war wesentlich weitere vom VW Golf entfernt, als es sein Vorgänger war. Der TT hatte eine neue Karosserie mit integriertem Audi-Space-Frame aus Aluminium wie beim A8. Neben optischen Änderungen außen sowie auch im Innenraum gab es auch weitere technische Änderungen. Erstmals gab es gegen Aufpreis ein adaptives Dämpfersystem namens Audi magnetic ride.
Zur Einführung 2006 gab es nur das Audi TT Coupé. 2007 folgte dann der Audi TT Roadster. Anfänglich war der TT nur mit einem Reihenvierzylinder oder einem Sechszylinder in V-Form. Der Vierzylinder schöpfte dank Turboaufladung aus 2 Litern Hubraum 200 PS. Der V6 stellte 250 PS aus 3,2Litern Hubraum zur Verfügung. 2008 kam als neue Einstiegsversion ein 1,8-Liter-TSFI-Motor dazu, der 170 PS leistete. Dieser war nur als reiner Fronttriebler erhältlich. Den erwähnten 2-Liter, der ab der Modellpflege im Jahr 2011 sogar 211 PS leistete, gab es wahlweise auch mit dem quattro Allradantrieb, der bei allen anderen Motorisierungen serienmäßig war.
Zu den genannten Motoren gesellten sich noch die flotten Versionen. Der ab 2008 erhältliche Audi TTS verfügte zwar auch nur über einen 2-Liter-Motor, dieser leistet im TTS allerdings 272 PS. Noch schneller geht es im Spitzenmodell, dem seit 2009 zu bekommenden Audi TT RS. Unter seiner Haube schlägt ein Fünfzylinderherz, das aus 2,5 Litern stolze 340 PS schöpfte.
Bisher sind aufgrund des geringen Alters nur wenige Schwachstellen bekannt. Die Kupplung scheint Probleme zu bereiten, das S-tronic-Getriebe kann ruckelig anfahren. Auch die Lenkung macht Ärger. Der TÜV hat bei der ersten Hauptuntersuchung nur wenig zu bemängeln, die Scheinwerfer scheinen hier, wie beim Vorgänger auch schon, die Schwachstelle zu sein. Somit konnte der neue TT anscheinend einige Probleme des alten Audi TT (8N) ablegen.
Schlagwörter: Aud TTRS, Audi, Audi TT, Audi TT Coupé, Audi TT Roadster, Audi TT Scheinwerfer, Audi TT Schwachstellen, Audi TTS, TT