VW Eos – der sorgt eventuell für Kummer beim Besitzer
Beim den Hauptuntersuchungen macht der seit 2006 erhältliche VW Eos wirklich eine gute Figur. Die blütenrein weiße Weste wird nur von gelegentlich auftretendem Ölverlust beschmutzt. Und auch die Antriebswellen werden manchmal bemängelt, die Häufigkeit liegt aber noch im grünen Bereich. Das zweite etwas dunklere Kapitel ist die Beleuchtung, bei der die Scheinwerfer und deren Einstellung schon mal als Schwachstellen angesehen werden. Alle anderen Bereiche liegen weit unter dem Durchschnitt und somit taucht der VW Eos in der Statistik ganz vorne bei den guten Fahrzeugen auf.
Nun könnte man meinen, dass alles soweit in Ordnung sei. Doch der Titel des Beitrags hat seinen Grund. Es sind nämlich die Mängel, die für den Prüfingenieur nicht von Bedeutung sind, die nerven. So bekam der VW Eos, der ein typischer Vertreter der so sehr im Trend liegenden Coupé-Cabriolets mit Stahlklappdach ist, 2008 die “Silberne Möhre”, da sein Dach chronisch undicht war. Damit einhergehend kann sich Schimmel bilden. Man sollte beim Gebrauchtwagenkauf also nicht nur die Augen, sondern auch die Nase zum Einsatz kommen lassen.
Ab 2008 wurde die Konstruktion aber verbessert, so dass es nicht mehr zu großen Undichtigkeiten kommen sollte. Allerdings können beim Dach auch die Dichtungen quietschen, wenn sie nicht regelmäßig mit einem speziellen Pflegemittel behandelt werden. Ebenfalls ärgerlich sind Kleinigkeiten im Detail. So blättert zum Beispiel der Softlack am Fuß der Außenspiegel und den Türgriffen ab.
Die sonst solide Technik fällt nur durch den hohen Ölverbrauch der Zweiliter-FSI-Motoren negativ auf. Dieser 150 PS leistende Motor ist aber nicht mehr im Programm. Ansonsten waren Benziner mit einem Hubraum von 1,4 bis 3,6 Litern und einer Leistungsspanne von 115 bis 260 PS zu bekommen. Bei den Dieseln war die Auswahl geringer, der Zweiliter-TDI war in zwei Versionen im Angebot, die aber beide 140 PS leisteten. Insgesamt sind zu schwach motorisierte Motoren aufgrund des verhältnismäßig hohen Gewichts eher nicht zu wählen, da diese schnell überfordert wirken.
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