Chevrolet Camaro – jetzt auch offiziell in Deutschland zu bekommen
Während hierzulande fast nur die Corvette als typisch amerikanischer Sportwagen aus dem Hause Chevrolet bekannt ist, gab es mit dem Camaro auch einen Sportwagen mit einer langen Tradition und einen Namen, der zumindest in Amerika einen hohen Bekanntheitsgrad hatte. Von 1967 bis 2002 gebaut, stellte Chevrolet die Produktion aus verschiedenen Gründen ein. Die offizielle Version war der mangelnde Absatz.
2005 präsentierte Chevrolet ein Konzeptfahrzeug, dass im Design an die erste Generation des Camaros angelehnt war. Daraus entstand der aktuelle Chevrolet Camaro, der als Coupé seit 2009 gebaut wird. Im Frühjahr 2011 gesellte sich als zweite Karosserievariante noch das Cabriolet hinzu. Der Camaro entsteht auf der Zeta-light-Plattform, auf der auch weitere Hecktriebler des GM-Konzerns gebaut werden. Das erste mal in der Geschichte des Camaros erhält er Einzelradaufhängung und Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Zudem hat er eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung, ESP und eine Traktionskontrolle.
Die braucht er vermutlich auch, denn schon der kleine V6 (der in Deutschland nicht offiziell angeboten wird) verfügt über 305 PS aus 3,6 Litern Hubraum. Die V8-Motoren haben einen Hubraum von 6,2 Litern und leisten hierzulande 405 (in Amerika 400) mit Automatikgetriebe oder 432 PS mit manuellem Schaltgetriebe. Beide Versionen schaffen den Sprint von 0 auf 100 km/h in knapp unter 5 Sekunden. Und das bei einem Gewicht von rund 1.750 kg. Der 405-PS-Motor verfügt wohl über eine Zylinderabschaltung zwecks Verbrauchsreduzierung.
Seit September 2011 wird der Camaro über bestimmte Chevrolet-Händler in Europa und somit auch in Deutschland verkauft. Bis dahin war der Wagen nur über freie Importeure zu bekommen, was das reichhaltige Angebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt erklärt. Während der Camaro neu als Coupé ab knapp 39.000 Euro und als Cabrio ab fast 44.000 Euro zu bekommen sind, geht es gebraucht bereits bei rund 25.000 Euro los. Natürlich ist der 4,84 m lange Sportwagen in seinem Heimatland entsprechend günstiger zu bekommen. Allerdings ist hier noch der Transport, die Verzollung, die Umrüstung und die Abnahme beim TÜV, etc. mit einzukalkulieren. Dann kann man den Camaro auch gleich hier ohne diese Probleme ordern.
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