Volvo S40 II / V50 – wieder zu altbekannter Haltbarkeit gelangt
Während die erste Generation des Volvo S40 / V40 nicht an die sprichwörtliche Haltbarkeit der bisherigen Schweden anknüpfen konnte (sie waren zwar vom Grunde her solide, wiesen aber dennoch diverse Mängel im Detail auf), ist der hier vorgestellte Nachfolger wieder wesentlich besser geworden. Interessanterweise behielt die viertürige Limousine der seit 2004 angebotenen zweiten Generation ihren Modellnamen S40 (auch Volvo S40 II genannt), während man beim fünftürigen Kombi vom V40 zum Volvo V50 überging.
Die Schweden können allerdings nicht alle Lorbeeren für ihren Mängelzwerg der (unteren) Mittelklasse einheimsen, denn der Wagen teilt sich die Plattform und somit auch Teile der Technik mit dem dem Ford Focus und diversen Modellen aus dem Hause Mazda. Volvo V50 Ersatzteile (und natürlich auch die für die hierzulande seltenere S40 Limousine) sollten demnach also immer recht gut zu bekommen sein. Inwiefern diese untereinander wirklich austauschbar sind, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Eine der Volvo S40 / V50 Schwachstellen ist die Beleuchtung. Während laut TÜV-Report 2011 fast alles im grünen Bereich ist, ist dieses Kapitel der rote Schandfleck. Dies liegt vor allen Dingen an oft fehlerhaften Einstellung des Abblendlichts und auch die Blinker sind überdurchschnittlich oft kaputt. Die Bremsen sowie Kraftstoff- und Auspuffanlagen sind super, Mängel im Bereich der Achsen, Antriebswellen und in Sachen Lenkungsspiel und Ölverlust liegen weit unter Durchschnitt. Einen Qualitätsmangel stellen die schnell verschleißenden Sitzbezüge dar.
Im Jahr 2007 erfolgte eine Modellpflege, bei der unter anderem die Stoßstangen geändert wurden. An den möglichen Motorisierungen wurde hingegen kaum etwas geändert. SO gab es seit dem Erscheinen Benziner mit einem Hubraum von 1,6 bis 2,5 Litern und einer Leistung von bescheidenen 100 PS bis hin zu 230 PS in der letzten Version des 2.5 T5. Bei den Dieseln reichte von 1,6 bis 2,4 Litern Hubraum und einer Leistungsspanne von 109 bis 180 PS. Zudem gab es Bioethanol-Motoren. Somit sollte für jeden das Passende dabei sein, vom sparsamen Familientransporter bis hin zum Spaßmobil.
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