Airbags sind Lebensretter – oder?
Immer wieder tauchen Meinungen auf, die in etwa sagen, dass ein Airbag bzw. dessen Einsatz im Unfall nicht nur Menschen rette, sondern sie mitunter noch mehr verletzt oder gar die eigentliche Todesursache darstellt. Aber selbst wenn, wie kann das sein?
Zum Einen stützen sich die Verschwörungstheoretiker darauf, dass der Airbag vor allem Tod durch ersticken unterstützt, schließlich sei ein Airbag luftdicht und presst sich meist komplett auf das Gesicht des Fahrers. Dieser könnte ja darauf liegen bleiben und so keine Luft mehr bekommen. Dementgegen steht, dass der Airbag gar nicht mal so luftdicht ist, sondern eine Öffnung hat durch die die Luft nach dem explosionsartigen Aufblasen wieder entweicht. Somit gehen die Ausmaße, die der Airbag im Verlauf des Unfalls maximal annimmt, deutlich, um nicht zu sagen auf einen Bruchteil davon, zurück. Der Airbag löst sich so vom Gesicht des Insassen, dieser kann frei atmen. Letzten Endes stimmt dieser Umstand auch nur dann, wenn der Insasse nicht mehr zurechnungsfähig ist, das heißt wenn er etwa ohnmächtig oder gar bereits verstorben ist. Wie dem auch sei, sicher is, dass ein Airbag die Energie des Aufpralls auf einen längeren Zeitraum des Abbauens verteilt, als es ansonsten das Armaturenbrett oder die Windschutzscheibe tut. Nicht umsonst wird diese Sicherheitstechnik auch weiter verwendet, seit mehreren Jahren sogar in der Seite, der Decke oder im Rücksitz, ja sogar auf der Motorhaube soll die luftige Tasche die Fußgänger schützen.
Und so sind die Verschwörungstheorien spätestens mit den Zahlen und Fakten der Unfallstatistik beigelegt, denn die bezeugen den Rückgang der Todesfälle dadurch schwarz auf weiß.