Mercedes-Benz SLK R 170 – solide Sache
Ein Cabriolet ist schick für den Sommer, das Stoffverdeck in den kalten Wintermonaten aber nicht brauchbar. Ein Hardtop ist eine Lösung, wenn man sein Cabrio auch außerhalb der Saison nutzen möchte. Oder man kauft direkt ein Cabrio mit einem Stahlklappdach, wie es heute fast jeder Hersteller im Angebot hat. Gerne werden diese heutzutage als Coupé-Cabriolet bezeichnet. Lange Zeit gab es sie nicht mehr und die erste Generation der SLK-Klasse von Mercedes-Benz, der R 170, startete diesen Trend, als er 1996 auf den Markt kam. Bis 2004 wurde er gebaut, dann folgte die 2. Generation.
In 2000 gab es eine Modellpflege (ein Facelift) in der aber mehr technische denn optische Dinge geändert wurden. Zu den wenigen geänderten Äußerlichkeiten gehörten eine neue Frontschürze sowie Seitenschweller und die typischen Blinker in den Außenspiegeln. Auch gab es höherwertige Materialien im Interieur. Auf der technischen Seite sind das nun serienmäßig ESP sowie das ab 2000 verbaute Sechsgangschaltgetriebe zu erwähnen. Außerdem wurden die Motoren überarbeitet.
Bis 2000 gab es 2 Vierzylinder. Den SLK 200 mit 2 Litern Hubraum, der 136 PS leistete, und den SLK 230 Kompressor, der 2,3 Litern 193 PS schöpfte. Ab der Modellpflege im Jahr 2000 bekam auch der kleine SLK 200 einen Kompressor, leistete nun 163 PS, die Leistung des SLK 230 Kompressor stieg auf 197 PS an. Außerdem gab es nun erstmalig einen V6 im SLK. Der SLK 320 holte 218 PS aus 3,2 Litern Hubraum. Das Maximum war sicherlich der SLK 32 AMG Kompressor, der bei gleichem Hubraum aus dem Sechszylinder 354 PS kitzelte.
Grundsätzlich ist der kleine 200er aus der Zeit von 1996 bis 2000 zum offenen Cruisen ausreichend, mehr Spaß bereiten aber erst die Kompressorvarianten. Schön ist, dass es kaum Mängel gibt. Eine Schwachstelle ist sicherlich das Automatikgetriebe des Baujahres 1997, dass durch häufige Defekte negativ auffällt. Rost gibt es, er hält sich aber bei Unfallfreiheit in Grenzen. Gerade mit dem anfällig scheinenden Verdeckmechanismus gibt es erstaunlich wenig Probleme. Von defekten Kraftstoffpumpen und Lichtmaschinen hört man von Zeit zu Zeit. Für den TÜV-Termin braucht man also eigentlich keine Panik zu haben, einzig die Bremsschläuche sollten vorher in Augenschein genommen werden.
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