Citroën C8 – negative Schlagzeilen inklusive
Er ist ein weiteres Mitglied der zweiten Generation der Eurovan-Familie: der Citroën C8. Doch im Gegensatz zu den italienischen Zwillingen Fiat Ulysse und Lancia Phedra, die 2010 zugunsten aktueller Nachfolger eingestellt wurden, bietet Citroën den Van noch immer an. Was nach den ganzen negativen Schlagzeilen, die es während seiner Produktion so hagelte, echt erstaunlich ist.
Seit 2002 wird dieser vom Konsortium PSA und Fiat entwickelte Van, der intern als Typ 179AX bezeichnet wird, hergestellt. Die Brüder sind bis auf die Frontpartie und kleinere Details weitestgehend identisch. 2006 erhielten die Euro-Van-Modelle eine Überarbeitung. Seit dieser erfüllen sie auch die Euro-4-Norm. In 2008 erfolgte für alle Modelle eine n optische Modellpflege, alles wurde modernisiert. Nur Fiat behielt beim Generationenwechsel den Modellnamen bei, Citroën wechselte vom Evasion zur Bezeichnung C8, um einen Anpassung an die anderen Modelle des Konzerns vorzunehmen.
Unter der Haube werkelten verschiedene Motoren. Bei den Benzinern reichte es vom 2-Liter-Vierzylinder bis hin zum 3-Liter-V6. Die Leistung lag dabei zwischen 136 und 204 PS. Allerdings bilden die Benziner den kleineren Anteil auf dem Gebrauchtwagenmarkt, der Diesel ist hier eindeutig besser positioniert. Im Citroën C8 gab es HDi-Motoren mit einem Hubraum von 2 oder 2,2 Litern und einer Leistung von 107 bis 170 PS.
Wie eingangs erwähnt hatte der Citroën C8 aber schon früh mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen, verursacht durch eine Reihe von Schwachstellen und Mängeln, die teilweise durch Rückrufaktionen behoben wurden. Fehlerhafte Bremskraftverstärker sorgten hier ebenso für Ärger wie auch bei der Fahrt verlorene Teile der Motorabdeckung. Letzteres nur wegen dem Einsatz zu kurzer Schrauben. Wesentlicher schlimmer sind allerdings undichte Schiebedächer, die den C8 zum Feuchtbiotop werden ließen und auch die defekten Turbolader der 2008er 2,2-Liter-HDi-Motoren sind kein Quell der Freude. Hinzu kommen Klappergeräusche aus allen Richtungen.
Wer sich dennoch traut, der muss aktuell für einen gebrauchten Citroën C8 mindestens 4.000 Euro bezahlen. Wohlgemerkt für ein Fahrzeug mit über 200.000 Kilometern auf der Uhr. Und ohne TÜV. Soll die Kilometerzahl niedriger sein und ein Rest-TÜV von mindestens 18 Monaten vorhanden, so werden schnell 5.000 Euro und mehr fällig.
Schlagwörter: C8, Citroën, Citroën C8, Citroën C8 Bremskraftverstärker, Citroën C8 Schwachstellen, Eurovan