Daihatsu Cuore (L7) – in allen Bereichen gewachsen
1.000 Euro. Das ist die Summe, die derzeit für einen Daihatsu Cuore der intern als L7 bezeichneten Baureihe mindestens aufgerufen wird. 1999 kam diese auf den Markt, auch wenn es Angaben gibt, dass der Generationswechsel erst 2000 stattgefunden hat. Fakt ist, dass man den L7 auf dem Gebrauchtwagenmarkt schon meiner Erstzulassung aus 1999 bekommt, andersherum aber auch den Vorgänger Daihatsu Cuore (L501) mit einer Erstzulassung aus 2000. Bereits 2001 gab es dann eine Modellpflege. Im Zuge dieses Facelifts wurde unter anderem im wahrsten Sinne des Wortes das Gesicht des Wagens geändert, heißt, der Daihatsu Cuore bekam eine neu gestaltete Front mit neuer Frontschürze und neuem Kühlergrill, der nun verchromt war. 2004 war dann auch schon wieder Schluss, die nächste Generation stand in den Startlöchern.
Der von 1999 bis 2004 gebaute Cuore unterschied sich rein optisch kaum von seinem Vorgänger, da die Karosseriegestaltung grundsätzlich beibehalten wurde. Natürlich wurden diverse Details verändert, was aber auf den ersten Blick kaum auffällt. Auch konnte die neue Baureihe in den Außenmaßen wieder zulegen. Die Außenlänge wuchs um 10 cm an, in der Breite waren es noch plus 8 cm. Damit stieg allerdings auch das Gewicht des Wagens an. Ebenfalls größer war nun auch der Tank (nun 40 Liter), dessen Inhalt einen ebenfalls größeren Motor mit Lebenssaft versorgte.
Der Motor war noch immer der klassische Dreizylinder, hatte nun aber mit 989 ccm fast einen Liter Hubraum. Daraus schöpfte der kleine Japaner 41 kW, was je nach Informationsquelle und Umrechnung 55 oder 56 PS entspricht. Damit “sprintet” der Kleinstwagen, der als klassentypisches Steilheck mit drei oder fünf Türen erhältlich war in etwas über 12 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h – immerhin fast 3,5 Sekunden schneller als der Vorgänger. In Sachen Höchstgeschwindigkeit konnte der Cuore ebenfalls zulegen, 140 km/h waren nun zu schaffen, wenn auch mit ausreichendem Anlauf. Die Autobahn ist eh nicht sein Revier.
In Sachen Sicherheitsausstattung waren nun ein Fahrer- und Beifahrerairbag ebenso wie Gurtstraffer mit an Bord, ABS immerhin gegen Aufpreis lieferbar. In puncto Komfort konnte man auf der Aufpreisliste sein Kreuzchen neben den üblichen elektrischen Hilfen wie Fensterhebern oder Spiegelverstellung machen, eine Klimaanlage wurde für den Cuore ebenfalls angeboten, oder aber auch so einfache Dinge wie eine Servolenkung, die bei den dünnen Reifen aber kaum nötig war. Leider kämpft der Wagen noch immer mit dem Rost, so dass zu den oft benötigten Daihatsu Cuore Ersatzteilen auch Blechteile zählen.
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