Das Auto aus dem 3D-Drucker
Der Urbee 2 ist ein Auto, welches fast komplett aus einem 3D Drucker entstammt. Außer dem Motor und dem Chassis wurde alles im PC programmiert und dann in 3D ausgedruckt. So würde der Urbee tatsächlich nur 38 Liter Diesel oder Ethanol benötigen, um von New York nach San Francisco zu fahren – unglaublich (günstig). Ein anderes Beispiel wäre die Strecke von Lissabon bis Moskau oder von Neapel bis zum Nordkap – etwa 4700 Kilometer weit soll der Urbee 2 also kommen. Mit einem heutigen Auto kommt man mit einer Tankfüllung nicht einmal von München nach Frankfurt und zurück.
Wie funktioniert der Urbee, was ist sein Geheimnis? Nun, ich habe mich erkundigt und bin der Sache auf den Grund gegangen: Das Hybridauto hat drei Räder und wird mit einer Kombination aus einem 10 PS Verbrenner und einem 36 Volt Elektromotor fahren. Die Leistungsangabe beim E-Motor fehlt leider. Das Fahrzeug soll damit aber immerhin 120 km/h fahren, bei einem Gewicht von unter 600 kg und einem sehr stromlinienförmigen Design, welches einem Wassertropfen nachempfunden ist.. Zwischen ein und drei Litern soll der Urbee verbrauchen – auf 100 km. Die Fertigung der Teile übernimmt die Firma Red Eye, eine Firma, die sich auf 3D-Druck spezialisiert hat. Ob sich der Urbee etablieren wird, bleibt abzuwarten, erhältlich sein soll er bereits in etwa zwei Jahren.
Vieles wird bis dahin wohl zum Kauf eines solchen Spar-Autos anregen, besonders der Spritpreis. Wie teuer das Auto sein wird? Auch darüber werden keine Angaben gemacht, allerdings wird der Urbee für die meisten eher nicht erschwinglich sein, das besagt zumindest die Erfahrung. Denn Prototypen sind generell teuer. Ein Indiz für einen hohen Preis haben wir schon: Die Fertigung mittels 3D Druck. Die ist nämlich nur bei kleinen Stückzahlen lohnend und somit teurer als eine Serienfertigung bei gleicher Produktionskapazität. Das wiederum impliziert den Gedanken, dass die Hersteller selbst nicht daran glauben, eine großen Absatz zu erfüllen.