Ford Focus RS und RS500 – Fords limitierte Taschenraketen
Wenn man die Buchstabenkombination RS an einem Ford entdeckt, darf man pauschal davon ausgehen, dass es sich um ein PS-strotzendes Monster handelt, dass sich aber auch schon rein äußerlich von den Serienmodellen unterscheidet, auf denen es basiert. Das war schon beim Ford Capri so, beim Escort ebenfalls und natürlich ist es beim Focus nicht anders. War der Ford Focus ST schon nicht der langsamste, setzt der limitiert gebaute Ford Focus RS noch einen obendrauf. 2008 präsentierte Ford das Topmodell des Focus, das dann ab 2009 ausgeliefert wurde. Ursprünglich waren nur 7.000 Einheiten geplant, aber die große Nachfrage nach dem RS sorgte dafür, dass Ford die Produktion um weitere 4.000 Stück auf insgesamt 11.000 Ford Focus RS erhöhte. Bis 2010 war dieser zu bekommen.
Der ausschließlich als Dreitürer erhältliche Focus RS basierte auf dem ST und hatte auch dessen Motor unter der Haube. Allerdings war dieser für den RS überarbeitet worden, so dass der Fünfzylinder aus den vorhandenen 2,5 Litern Hubraum dank eines neuen Zylinderkopfes und größeren Turboladers mit höherem Ladedruck nun stolze 305 PS mobilisierte. Die reichten laut Werksangabe dazu aus, den kompakten Ford in 5,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen, was in der Praxis in diversen Tests aber wohl nicht so ganz gelang. Immerhin lag die Zahl aber nur knapp darüber im 6er Bereich. Die Endgeschwindigkeit lag bei 263 km/h.
Wem das nicht exklusiv genug war, der konnte 2010 auch zum Ford Focus RS500 greifen, der leider nicht, wie es der Name vermuten lassen könnte, 500 PS leistete, sondern wesentlich strenger limitiert war, nämlich auf nur 500 Stück. War der “normale” RS mit seinen Schürzen und Spoilern schon martialisch, legte der nur in mattschwarz foliert erhältliche RS500 in Sachen aggressiver Objekt noch nach. Auch der Motor wurde erneut überarbeitet und brachte es Dank größerem Ladeluftkühler und modifiziertem Luftfilter sowie anderer Benzinpumpe nun auf 350 PS. Das brachte zwar nur 2 km/h mehr Höchstgeschwindigkeit, war untenrum aber wesentlich besser im Sprintverhalten.
Die Fahrzeuge sind ja noch recht jung und somit noch vergleichsweise teuer. Für einen Ford Focus RS muss man mindestens 20.000 Euro hinblättern, für einen RS500 wird sogar das Doppelte fällig. Spezifische Ersatzteile wie Hauben und Spoiler werden sicherlich auch nicht günstig zu bekommen sein und auch von der Technik sind nicht viele Teile mit dem normalen Focus kompatibel. All dies sollte beim Kauf bedacht werden.
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