Ford Ka – der anfällige Cityflitzer
In der Stadt ist der Ford Ka der ersten Generation noch häufig zu sehen, denn dort ist der von 1996 bis 2008 gebaute Cityflitzer auch definitiv zu Hause. Der 3,62 m kurze Kleinstwagen passt souverän in jede noch so kleine Parklücke, bietet aber dennoch 4 Personen mehr oder weniger viel Platz. Der Ka, den es aufgrund seiner geringen Abmessungen nur als Dreitürer gibt, entstand auf der Basis eines gekürzten Chassis des Ford Fiesta, von dem er anfänglich auch den alten 50 PS – Motor übernahm, der 1999 aber wegen veralteter Technik und zu hohem Verbrauch aus dem Programm gestrichen wurde. Die Leistung wurde dabei beim Benziner immer aus einem Aggregat mit 1,3 Litern Hubraum geholt. Alternativ gab es noch eine Variante mit 60 PS, ab 2002 wurden die alten Endura-E-Motoren dann durch moderne Duratec-Motoren ersetzt, die bei gleich gebliebenen Hubraum die bekannten 60 PS bei geringerem Verbrauch oder 69 PS leisteten. Einzig im ab 2003 angebotenen Sportka kam ein 1,6 Liter-Triebwerk zum Einsatz, das 95 PS an die Antriebsachse lieferte.
Leider hat er vom Fiesta nicht nur das Chassis geerbt, sondern auch typische Krankheiten wie zum Beispiel Rost rund um den Tankdeckel, an den Schwellern und weiteren Stellen. Im Alter ist der gebrauchte Ford Ka der ersten Baureihe nämlich keine Empfehlung, die Presse nutzt gerne Wortspielereien mit dem Modellnamen wie “KA-putt” oder KA-tastrophe”. Denn tatsächlich gibt es neben dem Rostproblem noch diverse Mängel wie ausgeschlagene Lager an der Vorderachse, Elektrik- und Bremsprobleme und vieles mehr. Das führte schon zu letzten Plätzen in Pannenstatistiken sowie schlechten Urteilen in TÜV-Berichten. Hier gilt es also, beim angeblichen Schnäppchen ganz genau hinzuschauen, um später keine bösen und teuren Überraschungen zu erleben.