Ford Maverick – eine vielfach genutzte, aber kaum bekannte Modellbezeichnung
Hier in Europa und vor allen Dingen in Deutschland sind eigentlich nur die kompakten SUV-Modelle namens Ford Maverick bekannt. Doch in den Vereinigten Staaten von Amerika wurde die Modellbezeichnung schon in den 70er Jahren für ein Modell der unteren Mittelklasse genutzt, dass sich dort auch recht erfolgreich verkaufte.
Hier tauchte die Modellbezeichnung wie bereits erwähnt auf einem kleinen SUV das erste Mal auf. 1993 brachte man die erste Generation des Ford Maverick auf den Markt, der aber eigentlich nichts anderes als ein Nissan Terrano II mit anderen Markenlogos und Schriftzügen war. Dementsprechend war der Geländewagen mit drei oder fünf Türen zu bekommen und hatte entweder einen 2,4 Liter Benziner oder einen 2,7 Liter Diesel (beides Vierzylindermotoren) unter der Haube. Natürlich teilt der Maverick sich auch die Mängel mit dem Terrano II. Zu den größten Ford Maverick Schwachstellen zählt also die Kupplung, aber auch das Verteilergetriebe kann defekt sein, Freilaufnaben klemmen gerne und der TÜV bemängelt vor allem ausgeschlagene Gelenke an den Achsen, Probleme mit Rost und auch den Ölverlust. Immerhin sind die Ersatzteile gleich und entsprechend gut zu bekommen. Während der Zwilling 2000 überarbeitet wurde, war für den Ford Maverick I schon 1999 Schluss.
Im Jahr 2000 kam dann der Nachfolger auf den Markt. Der Ford Maverick II, der hier auf den Bildern in der Version vor dem 2004 stattgefundenen Facelift zu sehen ist, war wieder einmal baugleich mit einem japanischen Fahrzeug. Diesmal war es aber der Mazda Tribute. Erstmalig wurde der Maverick SUV auch in den USA verkauft, erhielt dort aber einen anderen Modellnamen: Escape. 2004 erfolgte, wie bereits erwähnt, eine Modellpflege, bei der neben optischen Retuschen auch eine Vergrößerung des Geländewagens in Sachen Höhe und Länge erfolgten. In den Staaten wurde zudem eine Hybridversion gebaut, die auf dem europäischen Markt aber leider nicht erhältlich war.
2007 wurde der Ford Maverick der zweiten Generation dann aus dem Programm genommen, der Modellname wurde nicht weiter genutzt. Als Nachfolger kann der Ford Kuga angesehen werden. Der Ford Maverick II ist schon ab zirka 4.000 Euro auf dem Gebrauchtwagenmarkt zu bekommen, die erste Genration sogar noch günstiger. Hier sollte man aber genau auf den Zustand achten.
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