Honda Accord V – unauffällige Zuverlässigkeit

Er ist sicherlich kein “Headturner”, heißt nach einem Honda Accord dreht sich sicherlich kein Fußgänger um. Bei den älteren Fahrzeugen vielleicht, denn immerhin bedient Honda mit dem Accord bereits seit 1976 sie Mittelklasse und manche Generation hatte noch einen gewissen Reiz. Aber nicht so der hier vorgestellte Honda Accord V. Diese fünfte Generation war langweiliger japanischer Einheitsbrei, der zwischen 1993 und 1997 / 1998 angeboten wurde.

Honda Accord V LimousineSelbst das zwischen 1994 und 1997 angebotene zweitürige Honda Accord Coupé war kein Hingucker. Standard war sicherlich die klassentypische Limousine mit vier Türen, eine Ausnahmeerscheinung ist der Kombi namens Honda Accord Aerodeck, der auf dem Gebrauchtwagenmarkt mit einer handvoll Treffern keine allzu große Rolle spielt. Selbst das erwähnte Coupé ist häufiger vertreten. Wobei der Accord an sich auch nicht in Mengen wie beispielsweise ein Passat zu finden ist. Dennoch gibt es eine durchaus reichhaltige Auswahl.

Neben verschiedenen Karosserievarianten und Ausstattungen gab es im Laufe der Bauzeit auch einige Motoren. Die meisten waren Benziner, die typisch Honda auf hohe Drehzahlen abfahren. Bei einem Hubraum von 1,8 bis 2,3 Litern und einer Leistungsspanne von 115 bis 158 PS auch kein Wunder. Der einzig angebotene Diesel kam von Rover und war ab 1996 im Programm. Er schöpfte dank Turbolader immerhin 105 PS aus 2 Litern Hubraum, geht naturgemäß etwas zäher zur Sache als die Benziner und ist nicht wirklich eine Empfehlung.

Der Accord an sich allerdings schon, denn er gilt als durchaus zuverlässig. Zu den wenigen Schwachstellen gehören die Honda Accord Antriebswellen, die schlechte Handbremse und rostende Auspuffanlagen, die auch der TÜV-Prüfer im Rahmen der Hauptuntersuchung nicht gerne sieht. Die Blinker weisen ebenfalls häufiger Mängel auf, der Rest der Beleuchtungsanlage ist aber durchaus gut. Also ruhig mal den Honda Accord als Alternative im Auge behalten. Die fünfte Generation ist aktuell schon ab rund 500 Euro zu bekommen – natürlich mit horrenden Laufleistungen und in entsprechendem Zustand. Soll der Wagen unter 200.000 Kilometer auf der Uhr haben und über Rest-TÜV verfügen, sollte man mindestens das Doppelte ausgeben. Die Preisspirale endet derzeit bei zirka 4.500 Euro für eines der selteneren Coupés aus den späten Baujahren.

 

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