Kurvenreiche Strecken – mit der richtigen Technik kein Problem.
Wie so oft werden bereits existierende Entwicklungen ständig erweitert, das beste Beispiel ist wohl das Automobil. Angefangen hat es als Kutsche, die technischen Raffinessen beschränkten sich auf den Motor, die Lenkung und andere Kleinigkeiten. Dennoch war das erste Automobil ein Meilenstein in der Entwicklung. Damit diese nicht stillsteht, lassen sich die Autobauer immer neue Dinge einfallen, beispielsweise das Problem der allseits bekannten “Kurve”.
Um besser um die Kurve zu kommen, stattete BMW schon im Jahr 2007 den X6 mit einer aktiven Kurvenunterstützung aus. Diese arbeitet aktiv und treibt das äußere hintere Rad mehr an, wenn das Auto in der Kurve fährt. So drückt das Heck quasi in die Kurve und selbst der riesige und mehr als 2 Tonnen schwere X6 lässt sich so flink und leicht durch kurvige Strecken lenken.
BMW setzt auf aktive Systeme, andere auf passive, da diese etwas leichter in das bestehende System ESP integrierbar sind: Eine ähnliche Wirkung wie die der aktiven Unterstützung des X6 lässt sich auch erzielen, indem das innere hintere Rad in der Kurve abgebremst wird. Da sich dies allerdings nicht so recht mit der sportlichen Dynamik mancher Autos vereinbaren lässt, setzt VW beispielsweise im neuen Golf GTI auch ein aktives System ein, welches es dank einer speziellen Kupplung erlaubt, bis zu 100 Prozent der Kraft auf eines der Vorderräder zu geben (das jeweils äußere natürlich). Die Wirkung dieser Lenkung ist brachial und es fühlt sich an, als werde das Auto um die Kurve geschoben. Neben der Möglichkeit, die richtigen Räder anzutreiben, um besser in die Kurve zu kommen, besteht auch die Option, die Radstellung zu verändern. Damit und mi der Entwicklung der Elektromotoren eröffnen sich noch iele weitere Möglichkeiten, etwa die Änderung der Drehrichtung pro Rad. So würde sich ein Auto ähnlich einem Kettenfahrzeug manövrieren lassen. Doch dazu komme ich ein anderes Mal.