Lancia Y10 – nur etwas was für Freunde italienischer Kleinwagen
Der kantige Kleinwagen wurde auf der ganzen Welt als Lancia verkauft – nur nicht in seinem Heimatland, da wurde er als Autobianchi vermarktet. Er löste nämlich den Autobianchi A112 ab und wurde von 1985 bis 1995 in drei Serien gebaut. Die Unterschiede der ersten zur zweiten Serie des Lancia Y10 sind nur an Kleinigkeiten wie zum Beispiel der Änderung von orangen auf weiße Blinkergläser auszumachen. Die dritte Serie ist am leichtesten zu erkennen, da hier zum Beispiel der Frontbereich mit schmaleren Scheinwerfern und schmalerem Kühlergrill aktualisiert beziehungsweise an die anderen Modelle aus dem Hause Lancia angepasst wurde. Auffälligstes Merkmal war die meist mattschwarze Heckklappe, manchmal war sie auch einfach in einer dunkleren Farbe vom restlichen Fahrzeug abgesetzt. Nur bei einigen Sondermodellen war sie in Wagenfarbe lackiert.
Der kleine Italiener entstand auf Basis des Fiat Panda und Fiat Uno. Mit seinen gerade einmal 3,39 Meter Länge war er der ideale in jede Parklücke passende Stadtflitzer. Allerdings war er im Innenraum natürlich entsprechend beengt, auch wenn der Kofferraum hinter der steil stehenden Heckklappe immerhin 200 Liter fasste. Angetrieben wurde das dreitürige Leichtgewicht ausschließlich von Benzinmotoren, die einen Hubraum von 1 bis 1,3 Litern aufwiesen und zwischen 50 und 72 PS leisteten. Der 50-PS-Motor wirkt allerdings wenig agil, 55 PS sollten es mindestens sein. Die Kraftübertragung erfolgt mittels Schaltgetriebe, das aber leicht unpräzise ist. Und das ist bei Weitem nicht der einzige Mangel, der den Y10 zu einem Fahrzeug nur für echte Fans macht.
Bereits im letzten Jahrzehnt stellte der TÜV schon diverse Mängel fest. Eine große Schwachstelle ist zum Beispiel das Kapitel Beleuchtung, allzu gerne lässt einen der südländische Mini im Dunkeln stehen. Der TÜV bemängelt natürlich wie bei den Konzernbrüdern aus dem Hause Fiat Rostbefall an tragenden Teilen und der Karosserie, die Achsen sind schlecht und der Antriebsstrang zeigt sich in Sachen Öl als inkontinenter Typ. Bis auf die Lancia Y10 Bremsscheiben ist auch das Kapitel Bremsen ein durchweg schlechtes, das die Erteilung der begehrten Prüfplakette schnell vereiteln kann. Undichtigkeiten an Tankanlage und Auspuff runden den schlechten Gesamteindruck ab. Da ändern auch die günstigen Einstiegspreise der wenigen aktuell noch erhältlichen Gebrauchtwagen von unter 1.000 Euro wenig.
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Den wollten mir meine Großeltern damals nach bestandener Füherscheinprüfung schenken – ich lehnte dankend ab, nachdem kurz zuvor ein Crashtest verööfentlicht wurde! Auch die serienmäßige PLASTIK-Kofferraumklappe bestätigte meine Entscheidung.
Diesen Spar-Fiat-Uno wollte ich nun wirklich nicht … es wurde dann ein 10 Jahre alter Ford Fiesta mit 1L Hubraum (39 PS) aus eigener Tasche finanziert.
Btw.: Ich habe bereits jetzt schon Angst vor einem künftigen Beitrag, welcher auf meinen Turbotrecker passt. ^^
Was für ein Modell war es noch gleich.