Mazda2 I (Typ DY) – bis auf die Ölflecken fast eine blütenreine Weste
Als Nachfolger der Mazda Demio wurde 2003 der Mazda2 der ersten Generation ins Rennen geschickt, der die grundsätzliche Formensprache seines Vorgängers aufnahm (vier Türen, ein kleines Fenster hinter der hinteren Tür, etc.). Er basierte auf dem Fusion, war hierzulande aber anscheinend nicht so beliebt wie dieser, wenn man den Stückzahlen auf dem Gebrauchtwagenmarkt glauben darf. Vielleicht behalten den Mazda2 aber auch einfach mehr Leute, denn der Wagen ist wirklich gut, belegt in sämtlichen TÜV-Reports immer die vorderen Plätze.
Natürlich ist auch der Mazda2 nicht ohne Mängel. Wenn man es als Schwachstelle bezeichnen möchte, dann ist die Lichtmaschine eine solche, die für entladene Batterien und Störungen in der Motorelektronik sorgt. Dies betrifft die Benziner ebenso wie die Diesel. Wo wir gerade schon mal beim Thema Motoren sind, hier ein kleiner Exkurs. Die Diesel gebraucht auf dem Markt weniger anzutreffen und das zurecht, denn der 1,4-Liter-CD zieht mit seinen bescheidenen 68 PS echt keinen Hering vom Teller. Bei den Benzinern standen drei Aggregate zur Wahl: ein 1,25-Liter aus dem Ford Fiesta, der 75 PS leistete, einen 80-Ps-Motor mit immerhin 1,4 Litern Hubraum und einen 1,6 Liter mit 100 PS. Die Empfehlung geht hier klar zum vollkommen ausreichenden Mazda2 1.4 mit 80 PS.
Zurück zu den Mängeln. Bei Mazda2 Benzinern aus dem Baujahr 2004 sind Probleme mit undichten Wasserpumpen bekannt. Und trotz aller Begeisterung, auch die Prüfingenieure werden fündig. Hier fällt der im Titel erwähnte Ölverlust an Motor und Antrieb auf. Bremsleitungen und -Schläuche sowie die Auspuffanlagen können nach Jahren erste Anzeichen von Verschleiß erkennen lassen, dennoch ist alles durchaus im Durchschnitt, meist besser. Selbst nach 7 Jahren sind beispielsweise selbst die Mazda2 Bremsscheiben ohne Befund.
Der Kleinwagen mit der Optik eines Minivans ist also durchaus eine Empfehlung. Derzeit muss man gemäß einer aktuellen Stichprobe im Internet mindestens 2.500 bis 3.000 Euro ausgeben, bekommt dann aber nur ein frühes Modell mit hoher Laufleistung. Für eine 2005er Faceliftversion mit geänderten Scheinwerfern, Rückleuchten und weiteren kleinen Retuschen werden mindestens 4.000 Euro fällig. Die Preisspirale endet beim letzten Baujahr 2007 bei fast schon verträumten 12.000 Euro. Aufpassen, denn 2007 gab es ja schon den Mazda2 der zweiten Generation.
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