Mercedes-Benz C-Klasse (W 203) – noch immer kein guter Stern
Sein Vorgänger war die Mercedes-Benz C-Klasse (W 202), die den legendären 190er ablöste, aber mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen hatte. Doch auch die hier präsentierte C-Klasse der Baureihe W 203 konnte diese anfänglich nicht ausmerzen, war in machen Teilbereichen sogar noch schlimmer.
So wurden bei den Hauptuntersuchungen laut aktuellem TÜV-Report zum Beispiel die die labile Vorderachse und viel zu große Lenkungsspiel noch häufiger bemängelt. Die Bremsschläuche wurden zwar nicht mehr ganz so oft bemängelt, waren aber noch immer schlechter als Durchschnitt. Außerdem kann die Handbremse einseitig ziehen. Die Einspritzungen der Common-Rail-Diesel können mit dem Alter zu Undichtigkeiten neigen. Das ist aber allemal besser, als die beim CDI ebenfalls auftretenden Motorschäden oder defekte Motorsteuergeräte. Im Bereich Elektronikprobleme auch ärgerlich sind zudem kaputte Xenon-Vorschaltgeräte und Command-Systeme. Auch an der Außenhaut lassen sich Mängel finden. So gibt es beispielsweise Lackfehler und leider immer noch Rost, meist an Kanten. Lockere Türgummis und eintretendes Wasser runden den schlechten Eindruck ab.
Man muss der C-Klasse der Baureihe W 203 aber zugute halten, dass sie im Laufe der Bauzeit immer besser wurde. 2000 löste sie den Vorgänger als Limousine (W 203) ab, 2001 folgte dann auch die T-Modell genannte Kombiversion. Außerdem gab es noch einen Coupé-Version, über die wir separat berichten werden. 2004 folgte eine Modellpflege bei der es neben zahlreichen Überarbeitungen auch zu einer merklichen besseren Qualität kam. 2007 kam dann der Nachfolger auf den Markt.
Das Raumangebot war für vier Personen ausreichend, Dinge wie elektrische Fensterheber oder eine Zentralverriegelung gehörten zur Serienausstattung. Das Fahrwerk war komfortabel abgestimmt. Am besten passte dazu das Automatikgetriebe, das ab 2005 bei den Sechszylindern auch über 7 Fahrstufen verfügte. Das Schaltgetriebe ist aufgrund der hakeligen Schaltung kein Quell der Freude.
Die Motorenpalette war gewohnt breit gefächert. Bei den Benzinern reichte es vom kleinen Vierzylinder mit 1,8 Litern Hubraum bis zum Sechszylinder mit 3,5 Litern oder im C 55 AMG sogar bis zum Achtzylinder mit 5,5 Litern Hubraum. Die Leistungsspanne reicht von 129 PS bis 367 PS. Bei den Dieseln vier oder fünf Zylinder in Reihe oder sechs Zylinder in V-Form. Von 2.148 bis 2.987 ccm reichte der Hubraum, die Leistung von 102 bis 231 PS. Da war für jeden Geldbeutel und Geschmack etwas dabei. Mindestens 3.000 Euro muss man derzeit zahlen, wenn man Besitzer eines W 203 werden möchte.
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