Nissan Serena und Vanette – unauffällig, aber praktisch
Der Nissan Serena … kein Auto, das häufig im Gespräch ist. Trotz einer bauartbedingten Größe, die so ein Van nun einmal mit sich bringt, ist der Japaner eher unauffällig, was nicht zuletzt am wenig spektakulären Design liegt. Dennoch erfreute sich der intern C23 genannte Wagen anscheinend größter Beliebtheit, denn er wurde von 1991 (in Europa ab 1992) bis 2003 gebaut und angeboten – in den letzten Jahren sogar parallel zum direkten Nachfolger, der aber nicht in Europa angeboten, ebenso wie die weiteren Nachfolger, die es nur noch im asiatischen Raum gab. Als legitimer Nachfolger wird der hierzulande seit 2009 erhältliche Nissan NV200 angesehen.
Den Nissan gab es in verschiedenen Varianten. Während er als Serena eher große Familien ansprach, griffen Handwerker oder Transportgewerbetreibende eher zum Kleintransporter Nissan Vanette, den es als Kastenwagen und Hochdachkombi gab. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal beim Kastenwagen waren rein äußerlich natürlich die fehlenden Seitenscheiben.
Der Nissan Serena war mit Benzinmotoren erhältlich die aus 1,6 Litern Hubraum 97 PS und aus 2 Litern 126 PS schöpften, wobei die potenteren Versionen auf dem Gebrauchtwagenmarkt eher selten sind. Für die Freunde des Selbstzünders gab es immerhin einen Diesel, der zwar mit 2,3 Litern einen relativ großen Hubraum aufwies, aber dennoch nur bescheidene 75 PS leistete und mit den zirka 1.700 kg Leergewicht des Vans vermutlich schnell überfordert ist. Auch ist der Diesel gebraucht kaum zu bekommen, wobei er sicherlich auch kaum gefragt wird.
Der Markt bietet eine verhältnismäßig große Auswahl an Gebrauchtfahrzeugen. Die Preise beginnen bei einer aktuellen Stichprobe in einem Onlinemarkt bei unter 1.000 Euro für “fahrbereite” Nissan Serena – was immer das bedeuten mag. Für rund 1.500 Euro wird das Angebot schon besser, die teuersten Varianten mit Laufleistungen von unter 100.000 Kilometern schlagen dann mit bis zu 6.000 Euro zu Buche, wobei das sicherlich schwer realisierbare Preise sind, bei denen auch die heutzutage sehr beliebten und äußerst praktischen Schiebetüren nichts ändern werden. Zu den Anschaffungskosten sind dann noch Kosten für Nissan Serena Ersatzteile und Reparaturen einzuplanen, denn mängelfrei sind die Japaner auch nicht und die Ersatzteilpreise sind nicht immer die günstigsten. Hier lohnt sich ein Vergleich.
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