Prestige? Oder Umweltbewusstsein? Oder beides?
Kann man es in Einklang bringen? Ein modernes und protziges Auto in Verbindung mit Umweltfreundlichkeit? Nun, zunächst ist das wohl Utopie – oft jedenfalls. So ist es in den USA üblich, ein riesiges Auto mit noch größerem Motor zu fahren, der, wenn man mal ganz kurz für ein oder zwei Stunden Shoppen geht, auch noch angelassen bleibt und so den Parkplatz schön begrünt, da mit dem produzierten CO2 ja die Pflanzen besser wachsen. Ohne Witz – das sind Aussagen von US-Amerikanern, die mich auf meiner USA-Reise sprachlos machten. Meist jedoch war die Ausrede für die Umweltschinderei, bei der man hierzulande einen Strafzettel kassiert, reine Bequemlichkeit und ein günstiger Spritpreis. Einer hatte sogar einen kaputten Anlasser, und die Reparatur hätte mehr gekostet, als das Auto laufen zu lassen – und wäre komplizierter.
Nun, wenn man Leuten, die das Auto als Statussymbol betrachten, einen iRoad, i3 oder einen VW XL1 andrehen will, dann muss man dafür entsprechende Anreize schaffen. Dies geschieht entweder mit Hilfe von finanziellen Vergünstigungen, oder aber durch Schaffung von Umweltbewusstsein. Oder man passt das Elektroauto den Wünschen der Gruppe an: Größerer Motor, gutes Design.
Was davon nun realisiert wird, nun, das obliegt den unterschiedlichen Organen: Zum Einen wäre da der Staat, der bestimmte Vorgaben schaffen kann, um Elektroautos finanziell zu begünstigen. Andererseits gibt es die Unternehmen, die das Elektroauto entsprechend designen könnten, um dem Bedarf der verschiedenen Kundengruppen gerecht zu werden. Das Problem dabei ist, dass es so viele unterschiedliche Gruppen gibt, die alle unterschiedliche Wünsche haben, welche sich zwar mit der Elektromobilität vereinbaren lassen, sich aber dann deutlich vom noch annehmbaren Preis der Kundengruppe abheben und so den Platz ohnehin der Konkurrenz überlassen würden.
Beide Organe zusammen, also Staat und Unternehmen, müssen somit die beste Lösung für alle verfolgen: Die Schaffung von Umweltbewusstsein. Dies geschieht durch Kampagnen, durch Werbung oder durch diverse Exempel und dem Hervorheben der richtigen Medienereignisse – nur so kann relativ schnell eine Änderung hinsichtlich der Elektromobilität erwirkt werden.
Schlagwörter: Elektroauto, iRoad, VW XL1