Renault Scénic I – Schwachstellen ohne Ende
Ich kann mich noch gut erinnern, als mein Onkel – immerhin schon fortgeschrittenen Alters und nicht mehr ganz so beweglich seinen ersten Scénic bekam. Der Wagen wurde damals noch als Renault Mégane Scénic gekauft, da er auf dem Renault Mégane I basierte. Die erste Generation des Scénics wurde in zwei Phasen gebaut und erst ungefähr mit der Phase II, also der Modellpflege / dem Facelift, entfiel der Teil “Mégane” und der Kompaktvan hieß nur noch Renault Scénic. Das Wort Kompaktvan ist auch das Stichwort, um wieder den Bogen zurück zu meinem Onkel zu finden, dem das Einsteigen in diesen Wagen aufgrund der Höhe natürlich wesentlich leichter viel, was heute häufig ein Kaufgrund für Fahrzeuge dieser Art ist. Die Franzosen gelten quasi als Erfinder dieser Fahrzeugklasse.
Von 1996 bis 2003 wurde die erste intern Typ JA bezeichnete Generation gebaut, der Phasenwechsel fand 1999 statt. Dabei gab es vor allen Dingen eine modernisierte Frontpartie mit neuer Haube, neuem Kühlergrill und neuen Scheinwerfern. Innen blieb das Konzept gleich. Besonders variabel war der Wagen durch drei Einzelsitze hinten, die beliebig zu verschieben oder ganz auszubauen waren. Insgesamt war die Bestuhlung, wie man es von den Franzosen kennt, sehr weich.
Die Motorenpalette stammte vom Mégane und verfügte im Laufe der Bauzeit über Benziner mit einem Hubraum von 1,4 bis 2 Liter und einer Leistung von 75 bis 140 PS. Die Diesel hatten immer 1,9 Liter Hubraum und leisteten je nach Version zwischen 64 und 102 PS. gerade letzterer Mootor gehört zu den empfehlenswertesten.
Leider hat der kleine Van auch sämtliche Schwächen seiner Basis geerbt. Und das führt zu einer fast durchweg roten Tabelle im aktuellen TÜV-Report. Zu den typischen Renault Scénic Schwachstellen gehören der Rost, die ausgeschlagene Spurstangenköpfe und Traggelenke sowie verschlissene Gummilager an der Hinterachse. Die Wirkung der Bremse vorne wie hinten sorgt ebenso für Ärger bei der Hauptuntersuchung wie die überdurchschnittlich oft bemängelten Renault Scénic Bremsscheiben, die viel zu schnell verschleißen. Auch das Kapitel der Beleuchtung ist dunkel(rot). Abgerundet wird der schlechte Gesamteindruck durch für den TÜV nicht relevante Mängel wie zum Beispiel die Elektronikprobleme oder reißende Zahn- und Keilriemen. Selbst blockierende Lenkradschlösser sind schon aufgetaucht. Definitiv keine Kaufempfehlung.
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250,000 km ohne Probleme mit der 74 kw , 1.9 dti Maschine. Durchgehend serviciert. Jetzt ist wieder der Zahnriemen zu erneuern. Trotz 10.000 km Überziehung kein Riss.
Die typischen Mängel die der Renault Megane Scenic Bj.2003 haben sollte laut diversen Foren im Internet sind bisher ausgeblieben. Rost ist nach über 10 Jahren auch noch kein Thema.
Bisher nur Verschleissteile.
Qualitativ ist der Franzose gut gelungen finde ich. Handschuhfach kin der Mitte klapperte und ein Fensterheber defekt. Ließ sich aber leicht beheben.
Da hab ich schon ganz andere Gruselgeschichten von deutschen Fabrikaten gehört.