Skoda Favorit / Skoda Forman – zum Glück fast ausgestorben
Wenn man heute nach einem günstigen Wagen mit einem Gebrauchtwagenpreis von unter 1.000 Euro sucht, kann man unter anderem über den Skoda Favorit stolpern, wenn auch nicht sonderlich oft, denn die meisten Fahrzeuge sind bereits ausgestorben, was vielleicht nicht das Schlechteste ist, was dem Skoda passieren konnte. Bereits 1987 erblickte der Skoda Favorit das Licht der Welt, rostete aber wie wilde Wutz, vorwiegend in der zweiten Fahrzeughälfte an Stellen wie den hinteren Radläufen und / oder der Heckklappe. Der damals noch als robust geltende Wagen kam dann 1989 auch nach Deutschland, 1990 folgte dem Skoda Favorit dann mit dem Kombi eine weitere Karosserievariante, die aber unter dem Modellnamen Skoda Forman verkauft wurde. Außerdem gab es noch einen Pick-up.
Der Favorit / Forman hatte allerdings nicht nur Probleme mit Rost, auch die Verarbeitung an sich war eher unterirdisch, der Sicherheitsstandard gar nicht als solcher zu bezeichnen. Dafür bot er Platz und eine relativ einfach Technik. Unter der Haube des Favorit, der 1995 vom Skoda Felicia abgelöst wurde, verrichteten ausschließlich Benzinmotoren mit vier Zylindern ihren Dienst, die aus 1,3 Litern Hubraum entweder 54 PS oder aber in der stärkeren Version sogar 68 PS schöpften. Damit war der Skoda aufgrund seines geringen Gewichts zwar durchaus flott unterwegs, ließ aber unter anderem wegen seiner durchaus unpräzisen Lenkung kaum Fahrspaß aufkommen. Auch die 1993 nach der Übernahme von Volkswagen vorgenommenen Verbesserungen konnten den Favorit mit seinem 80er Jahre Design nicht mehr nach vorne bringen.
Zu den Skoda Favorit Schwachstellen gehören die Antriebswellen, ausgeschlagene Vorderachsen und der immense Ölverlust. Die Beleuchtungseinrichung erntet beim TÜV auch eher Kritik, vor allen Dingen im Bereich der Scheinwerfereinstellung. Undichtigkeiten komme an Kraftstoff- und Auspuffanlagen gleichermaßen vor, die Fußbremse erreicht katastrophale Werte. Über den schlechten Zustand der Bremsleitungen und -schläuche sprechen wir besser nicht. Nicht relevant für die Hauptuntersuchung, aber dennoch ärgerlich sind Probleme mit dem Verteiler, den Zündspulen und weiteren Bauteilen, die einen unfreiwilligen Stopp des Favorit verursachen können. Streikende Benzin- und Wasserpumpen runden den negativen Gesamteindruck ab.
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