Skoda Octavia I – der teilt sich mit den VW-Brüdern die Mängel
Es ist wie so oft: teilen sich Fahrzeuge die Plattform sowie diverse technische Komponenten, so teilen sie sich dementsprechend auch die auftretenden Mängel. Das ist auch beim seit 1996 angebotenen Skoda Octavia der ersten Generation nicht anders, der auf der gleichen Plattform aufbaut, wie der VW Golf IV und die weiteren Brüder aus dem Konzern. Somit sind also auch dem Octavia-Fahrer defekte Luftmassenmesser, gerissene Zahnriemen bei nicht eingehaltenen Wechselintervallen und der Running Gag aus dem VW-Konzern, die den Dienst verweigernden elektrischen Fensterheber nicht fremd. Abgerundet wird das Bild durch die unterdimensionierte Skoda Octavia Kupplung, die mit der Kraft der Dieselmotoren arg überfordert ist.
Beim den Hauptuntersuchungen fällt der bereits seit Jahren die schlechte Beleuchtungseinrichtung auf. Vor allen Dingen Blinker und Warnblinkanlage werden von den Prüfingenieuren überdurchschnittlich oft bemängelt. Und auch die Rückleuchten bekleckern sich nicht mit Ruhm. Zu den weiteren Skoda Octavia Schwachstellen gehört das große Spiel in der Lenkung und die durchaus labile Hinterachse. Der erhöhte Verschleiß der Bremsscheiben ist neben der schlechten Wirkung der Fußbremse ein weiteres Problem. Rost am Endschalldämpfer der Auspuffanlage ist bei über sieben Jahre alten Autos auch keine Seltenheit.
Den Skoda Octavia I – intern als Typ 1U bezeichnet – war übrigens in der Mittelklasse positioniert und kämpfte dort erst als fünftürige Limousine und ab 1998 auch als wesentlich beliebteres Kombimodell namens Skoda Octavia Combi – ebenfalls mit fünf Türen. Im Oktober 2000 erfolgt für das Modelljahr 2001 ein Facelift. Obwohl 2004 der Verkauf des Nachfolgers Skoda Octavia II startet, wird die erste Generation als Einsteigermodell mit kleinerer Motorenpalette unter dem Namen Skoda Octavia Tour bis 2010 weiterhin verkauft.
Wer es gerne etwas schneller angehen lässt, der konnte den auf dem Faceliftmodell beruhenden und zwischen 2000 und 2004 gebauten Skoda Octavia RS kaufen. Dieser hatte den 1,8 Liter Motor mit Turbolader, der im normalen Octavia nur 150 PS leistete, im RS allerdings 180 PS. Noch schneller ging es vermutlich nur im Rallyemodell des Octavia zur Sache.
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