Smart Forfour – kurzlebiger Verkaufsflop
Gerade einmal zweieinhalb Jahre überlebte der Smart Forfour, der von Anfang 2004 bis 2006 die Verkaufserwartungen leider nicht erfüllen konnte und dessen Produktion somit wieder eingestellt wurde. Während die interne Bezeichnung recht nüchtern W 454 lautet, ist der Modellname Forfour schon wohlklingender und soll übersetzt “für vier” heißen. Das stimmt so allerdings nicht ganz, denn der viersitzige Kleinwagen war auf Wunsch auch als Fünfsitzer erhältlich und hätte demnach ja dann Forfive heißen müssen.
Der fünftürige Kleinwagen teilt sich mit dem gemeinsam entwickelten Mitsubishi Colt der sechsten Generation die Plattform und auch technische Komponenten. Auch wenn man es rein äußerlich nicht sieht, waren rund 40 Prozent der Teile beider Fahrzeuge identisch. Allerdings wurde der Colt ein Erfolg und der Forfour wie erwähnt mangels Nachfrage eingestellt. Das lag aber eigentlich nicht wirklich am Smart Forfour an sich, sondern vielmehr an den hohen Preisen, mit denen anscheinend die Verluste des Smart Fortwo ausgeglichen werden sollten.
Der bei einer Tochterfirma von Mitsubishi in den Niederlanden gebaute Smart Forfour eigentlich ein gar nicht s schlechter Wagen, der aufgrund des geringen Gewichts geringe Spritverbrauch wirklich bemerkenswert und auch in Sachen Sicherheit konnte der kleine Wagen mit 4 Sternen im Crashtest überzeugen. Unter der Haube werkelten im Laufe der kurzen Bauzeit unterschiedliche Benziner mit einem Hubraum von 1,1 bis 1,5 Litern die zwischen 64 PS im Einsteigermodell und 177 PS i der Brabus-Version leisteten. Als Diesel standen zwei 1,5-Liter-CDI-Motoren zur Wahl, die eine Leistung von 68 oder 95 PS auf die Straße brachten. Die Kraftübertragung erfolgte wahlweise mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe oder einem sequentiellen automatisierten 6-Gang-Schaltgetriebe.
Zu den Smart Forfour Schwachstellen gehören die Turbolader der Dieselmodelle sowie undichte Injektoren. Dies war allerdings manchmal auch diversen Chiptuning-Versuchen geschuldet. Beide Motorentypen hatten zudem Problem mit defekten Steuergeräten.Der Scheibenwischermotor hat ironischerweise Probleme mit Wasser, das in die Steckverbindung eindringt und die Kontakte korrodieren lässt. Der TÜV bemängelt vor allen Dingen die schlechte Wirkung der Fußbremse vorne wie hinten und auch die Smart Forfour Bremsscheiben werden mehr als doppelt so oft wie der Durchschnitt kritisiert. Die Auspuffanlagen werden im Alter marode und Mängel an den Scheinwerfern runden die Mängelliste ab.
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