So viele Antriebsarten – welche wird wie eingesetzt?

Ich habe mir Gedanken gemacht, was es denn alles für Antriebsarten gibt und welche mit einem Auto kombinierbar wären.

Die meisten Menschen kennen den Automotor, den sogenannten Ottomotor. Gelegentlich ist auch mal ein Dieselmotor unter der Haube. Neuerdings sehe ich auch immer öfter Elektroautos, welche dann von einem Elektromotor angetrieben werden. Andere Antriebsarten sind zum Beispiel der Wankelmotor, das Strahltriebwerk oder der Ionenantrieb. Dieser wird auf Autos allerdings keine Verwendung finden. Auch das Strahltriebwerk stellt eher eine Ausnahme dar und ist im öffentlichen Straßenverkehr auf Grund seines immens hohen Spritverbrauchs und wegen ein paar technischen Kleinigkeiten, die der TÜV wohl nicht zulässt, eher selten im öffentlichen Straßenverkehr zu finden. Vielleicht werde ich diese drei Motoren in einem kleinen Exkurs in der Zukunft etwas näher betrachten, für den heutigen Vergleich sind sie allerdings unwichtig. Somit gibt’s eigentlich “bloß” drei Motoren: Otto-, Diesel-, und Elektromotor. Ich schränke das mal noch weiter ein und sage es gibt momentan nur zwei Gruppen von Motoren für Autos: Verbrennungsmotoren und Elektromotoren.

Semen Grinberg  / pixelio.de

Semen Grinberg / pixelio.de

Doch diese zwei Gruppierungen erlauben eine ziemlich große Vielfalt an Konzepten: Die Antriebskonzepte sind sehr breit gefächert. Schaut man sich einmal die Verbrennungsmotoren an, so kann ein Hubkolbenmotor nicht nur Diesel oder Benzin verbrennen. Auch Erdgas, LPG oder Biosprit sind Optionen, sogar altes Fritteusenöl oder Speiseöle können verbrannt werden. Der Elektromotor hat da schon ganz andere Ansprüche: Er braucht Strom. Der kommt entweder vom Lithium-Ionen oder Bleiakku, oder er wird noch an Bord durch beispielsweise Brennstoffzellen oder Solarpanele produziert.

Doch was sind die Vor- bzw. Nachteile der einzelnen Motorkonzepte?

Beim Vergleich zählen hauptsächlich die Kosten – darauf achtet jeder Autofahrer. Angenommen es handelt sich um die reinen Verbrauchskosten, so belegt der Elektromotor ganz klar Platz 1, denn mit 1 bis 2 Euro pro 100 Kilometer ist das das mit Abstand sparsamste Motorenkonzept schlechthin. Danach folgen die Verbrennungsmotoren – mit ziemlich hohen Schwankungen. Ich gehe mal von einem imaginären Durchschnittsauto in Europa aus und schätze die Kosten auf etwa 15 Euro pro 100 Kilometer, wobei ein Diesel in der Regel ein kleines bisschen günstiger liegt. Da liegt doch die Frage nahe: Wieso fahren wir nicht schon längst alle Elektroautos?

Die Antwort ist recht einfach: Die hohen Anschaffungskosten. Diese liegen zum Einen in der geringen Stückzahl des Elektroautos begründet, zum Anderen trägt der teure Lithium-Ionen Akku wohl das meiste dazu bei und hebt den Preis enorm. Manche stören sich auch an der geringen Reichweite, der niedrigeren Geschwindigkeit und dem – ganz ehrlich – eher schlechten Image bezüglich Design und Eindruck. Doch meiner Meinung nach kann man das auch wieder auf die Kosten zurückführen: Es gibt somit bereits Elektroautos, die genauso weit fahren wie ein Benziner, besser beschleunigen als ein Benziner, schneller fahren als ein Benziner und – besser aussehen als ein Benziner. Der einzige Nachteil an diesen sind eben die verdammt hohen Kosten: Momentan wird ein vergleichbares Elektroauto 2 bis 3 Mal so viel kosten wie eines mit Verbrennungsmotor. Bis die Spritkosten diesen finanziellen Unterschied erst relativieren, kann die Lebenszeit des Autos schon vorbei sein. Um aus beiden Antriebskonzepten die Vorteile zu bündeln, gibt es schon seit mehreren Jahren eine technische Lösung: Das Hybrid-Auto. Toyota ist in diesem Bereich beginnend mit dem Prius führend, aber auch andere namenhafte Hersteller wie VW, BMW oder Daimler ziehen nach. Diese Modelle vereinen einen geringen Spritverbrauch mit geringen Anschaffungskosten,die zwar immernoch höher sind als die reine Verbrennungsmotor-Version, dafür aber relativ schnell von den geringeren Spritkosten ausgeglichen werden.

Ein Beispiel für den Fortschritt der Elektroautos ist die Firma Tesla. Diese bzw. deren Modelle werden das nächste Mal genauer betrachtet – ich darf schon sagen: Es wird innovativ und erstaunlich.

 

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