Suzuki Grand Vitara II (Typ JT) – die ersehnte Neuentwicklung
Die zweite Generation des Suzuki Grand Vitara (manche bezeichnen sie auch als die dritte Generation des Vitara allgemein) war nicht nur ein aufgewärmter Abklatsch wie ihr Vorgänger mit all den geerbten Problem, nein, glücklicherweise war sie eine komplette Neuentwicklung. Was blieb war der Name, der wie beim ersten Suzuki Grand Vitara trotz des Namensteil “Grand” für groß auch für die kleinen dreitürigen Versionen galt. Zusätzlich gab es als weitere Karosserievariante noch den Fünftürer. Obwohl der ab 2005 angebotene Wagen offiziell eher in die Fahrzeugklasse SUV fällt hat er wie klassische Geländewagen noch einen Leiterrahmen, der nun aber in die moderne Karosserie integriert ist.
Ebenfalls ein typisches Geländewagendetail ist der im Vergleich zum Vorgänger nun permanente Allradantrieb, der die Kraft der unterschiedlichen Motoren auf alle vier Antriebsräder verteilt. Die im Gelände hilfreiche Mitteldifferenzialsperre und die Geländeuntersetzung sind mit dem kleinsten Motor allerdings nicht zu bekommen und nur den stärkeren Maschinen vorbehalten. Im intern als Typ JT bezeichneten Suzuki Grand Vitara kamen im Laufe der Bauzeit vier verschiedene Benzinmotoren zum Einsatz: der kleine 1,6 Liter mit 106 PS, zwei weitere Vierzylinder mit 2 und 2,4 Litern Hubraum und einer Leistung von 140 beziehungsweise 169 PS und ein V6-Motor, der aus 3,2 Litern Hubraum stolze 233 PS schöpfte. Dieser Motor ist 2011 aus dem Programm genommen worden, alle anderen Motoren erreichen aktuell die Euro-5-Norm. Alternativ war auch ein Common-Rail-Diesel erhältlich. Der 1.9 DDiS leistete 129 PS und ist auf dem Gebrauchtwagenmarkt am häufigsten vertreten. Obwohl es den Grand Vitara auch mit einem Automatikgetriebe gab, sind diese gebraucht eher selten anzutreffen, die meisten Fahrzeuge haben ein Schaltgetriebe.
Der Turbolader des besagten Dieselaggregats machte schon mal Ärger, zählt aber nicht zu den typischen Suzuki Grand Vitara Schwachstellen. Der Klimakompressor ging da schon wesentlich häufiger kaputt. Manche Grand Vitara Ersatzteile werden dagegen häufiger benötigt. So werden im Rahmen der TÜV_Untersuchungen die verschlissenen Bremsscheiben überdurchschnittlich oft moniert, einhergehend mit der schlechten Wirkung der hinteren Fußbremse. Auch die Beleuchtung macht Ärger, Scheinwerfer und Rückleuchten werden oft negativ im Prüfbericht erwähnt. Zudem gehört der Auspuff wohl nicht zu den haltbarsten Versionen. Immerhin hat man die Rostprobleme der Vorgänger in den Griff bekommen. Dafür ölt der neue Suzuki Grand Vitara genauso wie eh und je.
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