Suzuki Splash – der Agila-Zwilling
Seit 2008 gibt es den Suzuki Splash – ein Fahrzeug, dass ich früher eindeutig als fünftürigen Kleinwagen identifiziert hätte, was heutzutage aber in der Fahrzeugklasse Microvan zu finden ist. Den Van sehe ich da zwar nicht, aber egal. Für ein nur knapp 3,72 Meter kurzes Fahrzeug soll der Wagen im Innenraum erstaunlich viel Platz bieten, der Kofferraum ist dabei natürlich als eher bescheiden anzusehen, reicht aber für den kleinen Einkauf beim örtlichen Discounter.
Wem das Auto irgendwie bekannt vorkommt, aber die Modellbezeichnung Splash nichts sagt, der sei kurz aufgeklärt. Man sieht hier den Zwillingsbruder des Opel Agila B, mit dem sich der Suzuki Splash die Plattform, Technik und das grundlegende Design der Karosserie teilt. Letzteres natürlich mit Anpassungen an die eigenen optischen Ansprüche. Während man bei Opel die Modellbezeichnung beibehielt und einfach in die nächste Generation wechselte, gab man dem Wagen bei Suzuki einen neuen Namen: Splash. Der Vorgänger hieß Suzuki Wagon R+, verständlich, dass man nach einem peppigeren Namen suchte. Gebaut werden die beiden Zwillinge übrigens in Ungarn.
Neben verschiedenen Ausstattungsvarianten hat der Käufer die Wahl aus verschiedenen Motoren. Bei den Benzinern steht ein Dreizylindermotor mit einem Liter Hubraum und 65 PS zur Wahl, der nicht sonderlich agil, für den städtischen Einsatz aber vollkommen ausreichend ist. Die flottere Alternative ist ein Vierzylinder, der aus 1,2 Litern Hubraum immerhin 86 PS beziehungsweise seit 2010 sogar 94 PS schöpft. Was früher leistungstechnisch fast schon ein GTI gewesen wäre, reicht heute für eine Höchstgeschwindigkeit von rund 175 km/h auf der Autobahn. Für die Selbstzünderfreunde gab es den Diesel namens 1.3 DDiS, der 75 PS leistete, aber nicht signifikant verbrauchsärmer als der kleine Benziner war.
Zu Mängeln und Schwachstellen lässt sich in dieser kurzen Bauzeit noch wenig sagen. Bereits 2008 gab es einen Rückruf, da es Probleme mit dem Beifahrerairbag gab. Im Internet tauchen Rückmeldungen zu morgens quietschenden Suzuki Splash Bremsen auf, die es wohl schon im Suzuki Swift gab. Außerdem soll bauartbedingt das Einlegen des Rückwärtsgangs etwas hakelig vonstatten gehen. Weitere Probleme werden sich sicherlich in den kommenden Jahren zeigen, wenn der Wagen auch in den TÜV-Reports auftaucht.
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