Suzuki Swift I bis III – die unscheinbare Alternative
Suzuki ist weitestgehend für seine kleinen Geländewagen wie zum Beispiel den Suzuki Vitara bekannt. Dabei hat Suzuki seit 1983 einen recht soliden, wenn auch unscheinbaren Kleinwagen im Programm: den Suzuki Swift. Wobei man erwähnen muss, dass die 1. Generation des Swift, die intern Typ AA bezeichnet und von 1983 bis 1989 gebaut wurde, auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt nur noch vereinzelt anzutreffen ist. Die 2. und 3. Generation sind auch nicht in rauen Mengen anzutreffen, aber durchaus vorhanden.
Während der erste Swift noch – typisch 80er Jahre – recht eckig war, präsentierte sich die 2. Generation – intern Typ EA genannt – wesentlich runder und moderner. Neben den für die Klasse der Kleinwagen üblichen Karosserievarianten des drei- oder fünftürigen Schräghecks gab es tatsächlich noch eher selten anzutreffende viertürige Stufenhecklimousinen sowie zweitürige Cabriolets – letzteres nur in dieser Generation. Ebenfalls nur in dieser von 1990 bis 1995 angebotenen Baureihe erhältlich war der flotte Suzuki Swift GTi, der aus seinem Vierzylinder mit gerade einmal 1,3 Litern Hubraum immerhin 101 PS schöpfte und dem rund 835 kg leichten Wagen zu erstaunlichen Fahrleistungen verhalf. Die normale Motorisierung umfasste nur Benziner mit einem Hubraum von 1,0 Litern und 53 PS, den 1,3 Liter mit 68 PS und für die größere und schwerere Limousine mit 1,6 Litern und 92 bzw. 95 PS. Einen Dieselmotor bot man im Suzuki Swift nicht an.
Die 3. Generation (Typ MA) des Suzuki Swift war eine neu gestaltete 2. Generation und wurde zwischen 1996 und 2004 angeboten. Ein Cabrio war nicht mehr erhältlich und auch der große 1,6 Liter -Motor fiel aus dem Programm. Die beiden anderen Ottomotoren blieben. Das Platzangebot war für diese Fahrzeugklasse im Vergleich zur Konkurrenz immer noch gering, die Bestuhlung nicht sonderlich gut, der Fahrkomfort lässt – auch dank des Fahrwerks und Lautstärkepegels – zu wünschen übrig.
Eher unüblich für Fahrzeuge aus Fernost sind die vielen Mängel und Schwachstellen des Swift. Recht teuer wird es wohl, wenn das Getriebe verabschiedet, welches vor allem im klassentypischen Einsatz im Stadtverkehr schnell verschleißt. Auch die Suzuki Swift Kupplung zählt dementsprechend zu den schnell verschleißenden und daher häufig benötigten Ersatzteilen. Ärgerlich sind die wohl viel zu weichen Zündschlüssel, die gerne verbiegen oder abbrechen. Weiterhin bekannt sind defekte Lichtmaschinen, Verteiler und Verteilerkappen.
Der TÜV bemängelt vor allen Dingen Rost, aber auch die Antriebswellen des Suzuki Swift. Außerdem wird die Wirkung der Fußbremse häufig beanstandet, ebenso wie die Bremsleitungen. Außerdem sollte sich bei Kaufinteresse die Auspuffanlage angesehen werden, da diese auch beizeiten ersetzt werden will. Dennoch ist der Suzuki Swift ein Kauftipp, wenn die obigen Punkte beachtet werden.
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