Toyota Celica T23 – die letzte Generation des Traditionscoupés
Der Name Celica lässt bei vielen Fans die Herzen höher schlagen, schließlich war sie ein sehr traditionsreiches Modell aus dem Hause Toyota. Bereits 1970 brachte der japanische Automobilhersteller die erste Generation seiner Coupébaureihe mit sportlichen Ambitionen auf den Markt. Es folgten diverse weitere Generationen, die zum Teil auch recht erfolgreich im Motorsport eingesetzt wurden. Alles gipfelte in der intern als Typ T23 bezeichneten siebten und leider letzten Generation, die Ende 1999 den Vorgänger ablöste.
Sie war wesentlich eckiger bzw. scharfkantiger gestaltet, wirkte nicht mehr so weichgespült wie die Baureihe T20. Es gab Scheinwerfer im Sharp-edge-Design und auch die Karosserie der Celica wirkte wie ein Keil. Es gab nur eine Karosserievariante: ein Coupé. Ein Cabriolet gab es nicht mehr. Auch die Motorenauswahl war eingeschränkt worden. Es gab nun nur noch zwei Reihenvierzylinder mit je 1,8 Litern Hubraum, die je nach Modell entweder 143 oder 192 PS leisteten. Drei Modelle standen den Neuwageninteressenten dabei zur Auswahl: die Toyota Celica 1.8, die Celica S und die Celica TS.
Im Jahr 2002 erfolgte ein Facelift, bei dem es leichte Veränderungen an Front und Heck gab. So erkennt man die aktuellere Version der Celica an einem schmalen Luftschlitz oberhalb des Kennzeichens im Gegensatz zum eher rechteckigen im Bereich des Logos. Am Heck fielen vor allen Dingen die neuen Rückleuchten auf, die in ihrer Grundform zwar gleich blieben, aber deren Innenleben nun mit moderneren runden Elementen versehen waren. In Bezug auf Ersatzteile sollte man diese Dinge sicherlich berücksichtigen, insofern sie nicht kompatibel sind, was sich aber leider meiner Kenntnis entzieht.
All diese Maßnahmen halfen jedoch nicht, die Tage des 2+2-Sitzers waren gezählt. Die sinkenden Verkaufszahlen sorgten für die Produktionseinstellung im Jahr 2005. Die von 1999 bis 2005 währende Bauzeit sorgt immerhin für ein gutes Angebot an Gebrauchtwagen und bereits für rund 3.000 Euro kann man stolzer Besitzer einer der letzten Celicas werden – allerdings häufig mit hohen Laufleistungen. Mit steigendem Preis sinkt die Laufleistung. Soll es eine Celica nach der Modellpflege sein, wird schnell das Doppelte fällig. Die Preisspirale endet mit einigen Ausnahmen für Tuningfahrzeugen bei rund 15.000 Euro für Fahrzeuge aus dem letzten Baujahr mit entsprechend geringer Laufleistung. Ob dies allerdings noch jemand bereit ist zu bezahlen?
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