Toyota Starlet – ein Sternchen für die Zuverlässigkeit
Bereits seit 1973 gibt es den Toyota Starlet, hierzulande war aber erst der ab 1978 gebaute, intern Typ P6 genannte Starlet erhältlich. Dieser wurde bis 1984 gebaut, spielt aber auf dem Gebrauchtwagenmarkt keine Rolle mehr. Von 1984 bis 1989 gab es den Starlet P7, der auch kaum noch zu bekommen ist. Die wenigen verfügbare Exemplare kosten unter 1.000 Euro.
Zwischen 1989 und 1996 boten die Japaner den Toyota Starlet P8 an, der hier in der Klasse der Kleinwagen antrat und hauptsächlich als dreitüriges Schrägheck angeboten wurde. Unter der Haube werkelten Benziner mit einem Liter Hubraum und einer Leistung von 54 PS. Die gleiche Leistung hatte auch 1,5-Liter-Diesel-Motor. Ein flotterer Benziner war der 1,3 Liter mit 75 PS. Es gab neben verschiedenen Ausstattungsvarianten wie zum Beispiel dem XLi und Si auch Sondermodelle wie den Jeans oder den OpenAir mit Faltdach. Es gab Probleme mit durchgebrannten Zylinderkopfdichtungen und gebrochenen Auspuffanlagen, doch mit der Zeit wurde die Qualität besser. Der TÜV monierte hauptsächlich Wirkung der Fußbremse vorne und das grausige Kapitel Beleuchtung, das aufgrund mangelnder Wartung zu den Schwachstellen des Toyota Starlet zählt.
Die letzte Baureihe des Starlet – logischerweise P9 genannt, war der Vorgänger des Toyota Yaris. Sie wurde von 1996 bis 1999 gebaut, bot ausreichenden Platz auf den spartanisch gepolsterten Sitzen. Der Starlet war nun nur noch mit dem 1,3er Triebwerk zu bekommen, die nicht sonderlich kultiviert und durchzugsstark waren. Für die Stadt reichte es allemal. Zu den Problemen zählen für Marder anscheinend sehr schmackhaft produzierte Zündkabel und Kühlmittelschläuche und einzig die in die Schlüssel integrierten Transponder der Wegfahrsperre führen zu Pannen. Die Toyota Starlet Kupplung verschleißt zu schnell.
Der TÜV hat hier fast gar nichts zu bemängeln, so dass ein Toyota Starlet im gepflegten Zustand durchaus als Kauftipp gelten kann. Die Preise beginnen hier bei rund 1.000 Euro, für ein Modell mit wenigen Kilometern auf der Uhr und ausreichendem Rest-TÜV sollte man zirka 500 Euro drauflegen. Dafür bekommt man unter Umständen sogar schon ein Fahrzeug mit Klimaanlage.
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